
Die Berliner U-Bahn U2 von Ruhleben nach Pankow
Tag der Fahrt: 27.01.2015
Eröffnung der Strecke:
18.02.1902 Eröffnung Stralauer Tor – Potsdamer Platz
11.03.1902 Eröffnung Potsdamer Platz – Zoologischer Garten
14.12.1902 Eröffnung Zoologischer Garten – Ernst-Reuter-Platz, damals Knie
29.03.1908 Eröffnung Deutsche Oper – Theodor-Heuss-Platz, damals Reichskanzlerplatz
01.10.1908 Eröffnung Potsdamer Platz – Spittelmarkt
03.11.1912 Eröffnung Bahnhof Gleisdreieck; Theodor-Heuss-Platz, damals Reichskanzlerplatz – Bahnbetriebswerk (Bw) Grunewald, nur für Fahrten ins Bw
08.06.1913 Eröffnung Olympiastadion (Ost), nur bei Veranstaltungen
01.07.1913 Eröffnung Spittelmarkt – Alexanderplatz
27.07.1913 Eröffnung Alexanderplatz – Schönhauser Allee
20.05.1922 Eröffnung Bahnhof Neu-Westend
29.06.1930 Eröffnung Schönhauser Allee – Vinetastraße
28.04.1978 Bahnhof Bismarckstraße U2
01.10.1999 Eröffnung Mendelssohn-Bartholdy-Park
16.09.2000 Eröffnung Vinetastraße – Pankow
Länge : 20,7 km
Besonderheiten:
Die Linie U2 ist mit ihren 29 Stationen und einer Länge von 20,7 Kilometer eine der sehenswertesten Strecken in Berlin. Sie beginnt oberirdisch im Westen Berlins in Ruhleben. Nach der Station Olympia-Stadion wechselt sie in den Untergrund. Kurz vor dem U-Bahnhof Nollendorfplatz erreicht sie einen längeren Hochbahnabschnitt, verläuft weiter über ein langes Viadukt im Park am Gleisdreieck und geht vor dem Potsdamer Platz wieder in eine Tunnelstrecke über. Vor der Station Eberswalder Straße beginnt erneut eine Viaduktstrecke, die bis hinter den Bahnhof Schönhauser Allee reicht. Die letzten beiden Stationen, Vinetastraße und Pankow, sind wieder in Tunneln angelegt.
Seit 1902 gehört die U-Bahn zum Berliner Stadtbild. Aufgrund der Teilung Berlins durch den Mauerbau wurde das Nahverkehrsunternehmen nach dem Zweiten Weltkrieg getrennt und man sprach fortan vom Ostnetz (BVG-Ost, später BVB) und Westnetz (BVG-West).
Durch den Mauerbau wurde der Abschnitt Wittenbergplatz – Bülowstraße – Gleisdreieck wenig genutzt und ab 1972 nicht mehr befahren. In den Bahnhof Nollendorfplatz bezog ein Trödelmarkt den Bahnsteig. Der Bahnhof Bülowstraße entwickelte sich zu einem Türkischen Basar.
Nach dem Mauerfall im November 1989 wurde schnell daran gearbeitet, den seit über 25 Jahren stillgelegten Streckenabschnitt auf der U1 und der U2 wieder in Betrieb zu nehmen. Im November 1993 konnte die grundsanierte Hochbahnstrecke zwischen Wittenbergplatz und Gleisdreieck und weiter zur Mohrenstraße wieder befahren werden. Vorausgegangen war die technische Angleichung der Stromsysteme der beiden Kleinprofilnetze.
Mit der Wiederinbetriebnahme dieser Verbindung über den Potsdamer Platz veränderte sich auch aus betrieblichen Gründen die Linienführung: 1972-1993 verkehrte die U1 von Ruhleben zum Schlesischen Tor, die U2 von der Krummen Lanke zum Wittenbergplatz. Heute fährt die U1 von der Uhlandstraße nach Warschauer Straße und die U2 von Ruhleben über Bülowstraße nach Pankow. Somit gelangt man mit der U2 jetzt wieder ohne Umsteigen vom Zoo zum Alexanderplatz.
- Laufzeit: ca. 48 Minuten plus Bonusmaterial
- FSK: Infoprogramm
- Bildformat: 16/9 PAL
- Ton: Stereo