
Die Tauernbahn von Villach nach Salzburg
Tag der Fahrt:
06.10.2001, Abfahrt 12.11 Uhr, ab Villach, Zug EC 112
Eröffnung der Strecke:
Schwarzach-St. Veit – Bad Gastein (Nordrampe): 20.09.1905
Bad Gastein – Spittal-Millstättersee (Südrampe): 07.07.1909
Länge: 188 km
Besonderheiten:
Die Anfang des letzten Jahrhunderts gebaute Tauernbahnstrecke gehört mit ihren zahlreichen Tunnelbauten, Brücken und Viadukten zu den imposantesten Bahntrassen, die die Ostalpen durchqueren. Lange Zeit galt das Massiv der Hohen Tauern als unüberwindlich. So dauerten auch die Planungen über zehn Jahre, wobei die unterschiedlichsten Streckenverläufe ausgearbeitet und auch wieder verworfen wurden. Man einigte sich schließlich auf die sogenannte Gasteiner Trasse, die im Juli 1901 vom Parlament beschlossen wurde. Eine der größten Herausforderungen war neben zahlreichen Viadukt- und Brückenbauten schließlich der Bau des 8551 m langen Tauerntunnels, der nach achtjähriger Bauzeit im Juli 1909 eröffnet wurde. Der 83 km lange Abschnitt zwischen Schwarzach-St. Veit und Spittal-Millstättersee wird – historisch gesehen – als die eigentliche Tauernbahn bezeichnet. Die nördliche Verlängerung in Richtung Salzburg verläuft teilweise auf der Strecke der Giselabahn, im Süden hat die Tauernbahn bei Spittal Anschluss an die Südbahn. Neben der Brennerbahn zählt die Tauernbahn heute zu den wichtigsten Transitstrecken in Österreich.
Lokomotiven/Technik:
Zum Einsatz auf der Tauernbahn kommen neben Lokomotiven privater Bahngesellschaften auch ÖBB-Lokomotiven der Reihe 1144 sowie ÖBB-Loks des Typs „Taurus“ (Reihen 1016, 1116, 1216), die ab 1999 von den ÖBB angeschafft wurden. Die Dauerleistung beträgt 6400 kw (8700 PS) bei einer max. Geschwindigkeit von 230 km/h. Filmfahrt Lokomotive 1016 006-7.